Nachhaltige Unternehmenskultur

Im Gespräch mit Markus Noz

Noz Elektrotechnik hat einen hohen Anspruch, auf allen Ebenen des Unternehmens nachhaltig zu handeln. Geschäftsleitung und Mitarbeitende ziehen dabei an einem Strang. Und das in ganz unterschiedlichen Bereichen. Wie das konkret im Alltag aussieht, schildert Markus Noz im Interview mit der Connection-Redaktion.

Herr Noz, naturgemäß ist Energieeffizienz als Nachhaltigkeitsaspekt ein Schlüsselwort in Ihrer Unternehmenspraxis. Was gehört alles dazu?
Der bewusste, sparsame und intelligente Umgang mit Energie spielt sowohl in unserem täglichen Betriebsablauf als auch in der Kundenberatung und -betreuung eine zentrale Rolle. Fast alles von dem, was wir in unserem Firmengebäude selbst umsetzen, bieten wir gerne serviceorientiert unseren Kunden an. Ein Beispiel ist der Einsatz von energiesparenden LED-Beleuchtungen in den Lagerräumen. LED-Leuchten brauchen weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche Beleuchtungssysteme. Intelligente Lichtsteuerung durch Einbeziehung von Tageslicht oder automatisches Abschalten der Beleuchtung, wenn niemand im Raum ist, kommen hinzu, sodass wir hier gleich mehrere Nachhaltigkeitsfaktoren in einer Initiative berücksichtigen. Die Umsetzung einer solchen Maßnahme ist einfach und bietet zudem schnelle Einsparpotenziale.

Wie sieht es mit eigener Energieerzeugung aus? Nutzen Sie regenerative Energien?
Selbstverständlich. Auf dem Dach des Firmengebäudes haben wir eine Photovoltaikanlage mit 99 kWp (Kilowatt Peak) installiert. Mit dieser Solarstromanlage versorgen wir zum einen unsere Wärmepumpe zur Heizung und Kühlung der Betriebsräume, sodass wir hier bereits auf einen beträchtlichen Anteil fossiler Energien verzichten können. Zum anderen wird die von der PV-Anlage erzeugte bzw. im kombinierten Pufferspeicher vorhandene Energie dazu genutzt, unsere E-Ladesäulen zu bedienen. Dieses Modell verbessert nicht nur unsere CO2-Bilanz. Wir haben solche Anlagen schon bei etlichen Kunden erfolgreich umgesetzt. 

Womit wir gleich beim nächsten Thema angekommen sind. Wie halten Sie es mit der E-Mobilität?
Die Errichtung der 14 Ladepunkte auf unserem Betriebsgelände zeigt ja klar, dass wir uns auch hier zukunftsorientiert aufgestellt haben und zunehmend in Richtung Hybrid- und E-Fahrzeuge orientieren. Derzeit haben wir 64 Firmenfahrzeuge, 40 davon entsprechen dem Euro 6 Standard, also der Klasse mit dem geringsten Schadstoffausstoß. Dazu kommen 13 Hybridfahrzeuge sowie weiter 7 vollelektrische Firmenwagen. 

Inzwischen haben wir nicht nur im eigenen Haus eine gute Ladeinfrastruktur geschaffen, sondern auch einige Ladeparks für Industriekunden umgesetzt.

Welche Nachhaltigkeitsaktionen 
gibt es noch?
Grundsätzlich engagieren wir uns schon seit Langem durch unsere Zertifizierung nach Umweltschutzstandards für eine nachhaltige Geschäftsführung. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass wir wo immer möglich auf Materialien und Dienstleistungen setzen, die ressourcenschonend sind und einen geringen CO2-Fußabdruck hinterlassen. Wir kaufen möglichst zertifizierte Produkte ein und schauen, dass wir weitestgehend umweltverträgliche Stoffe verarbeiten. Dafür haben wir in den letzten Jahren unser Bewusstsein sensibilisiert und handeln konsequent danach.

Und die Mitarbeitenden im Betrieb 
ziehen mit?
Nicht nur das, sie sind häufig Initiatoren solcher Initiativen. Wir haben eine Mitarbeiterbefragung zum Thema „Unser grüner Fußabdruck“ durchgeführt. Da kamen sehr viele Vorschläge aus den eigenen Reihen, zum Beispiel zu korrekter Müllentsorgung und Müllvermeidung oder zum Auffangen von Regenwasser in einer Zisterne zur Verwendung als Gießwasser in unserer Gartenoase. In der gesamten Belegschaft herrschen ein geschärftes Umweltbewusstsein und der Wille, Nachhaltigkeit zu verinnerlichen.

Redaktion
Kundenmagazin connection